Taekwondo: Tolle Erfolge auf Berlin Open – 3 x Gold, 1 x Silber, 1 x Bronze


07./08.05.2016

Neben Eduard DREWLAU ( Herren / – 80 Kg ), Ivan BULANOVIC ( Herren / – 87 Kg ), Felix BRINSTER ( JugA / + 78 Kg ) und Dominik BRINSTER ( Herren / + 87 Kg ), die für die Niedersächsische Taekwondo Union an den Start gingen, nahmen mit Edgar BERNGARDT ( Herren / – 74 kg ) und Umut TOK ( Herren / – 63 Kg ) zwei weitere PSV Athleten an den diesjährigen Berlin Open, Bundesranglistenturnier der Deutsche Taekwondo Union, teil. Mit 1300 Startern aus 38 Nationen internationale Klasse und ein weiteres Mega-Event in diesem Halbjahr.

Eduard traf in seinem 1. Kampf auf einen Wettkämpfer des luxemburgischen Nationalteams, kämpfte souverän mit gutem Timing und gewann diese Begegnung sicher mit 5 : 1.
Im Viertelfinale nunmehr gegen Ägypten – eine ungleiche Begegnung, in dem der wesentlich kleinere ägyptische Kämpfer mit 26 : 2 geradezu deklassiert wurde und eine empfindliche Niederlage einstecken musste.
Im Halbfinale hieß es nun gegen eine deutschen Wettkämpfer zu siegen, was mit 13 : 5 ebenfalls keine Probleme bereitete.
Nun stand Eduard im Finale und traf hier auf seinen Kontrahenten aus Weißrussland. Es entwickelte sich eine spannende Begegnung, in der der Weißrusse stets Druck machte und mehrfach mit Fausttreffern punkten konnte. Konditionell wesentlich stärker und technisch mit explosiven Tritten ebenfalls überlegen, konnte Eduard klar zum Kopf punkten und auch diese Begegnung sicher mit 17 : 13 für sich entscheiden und somit Gold erringen.

Im 1. Kampf traf Ivan auf Dänemark, ging die erste Runde locker an, steigerte sich in der 2. Runde, zeigte seine Klasse und gewann deutlich mit 14 : 5.
Im Halbfinale nunmehr gegen einen völlig überforderten deutschen Wettkämpfer, der offensichtlich dem technischen Repertoire Ivans bewusst respektvoll den Fokus auf Deckung setzte. Ohne viel Mühe, souverän, sicher und konditionsschonend gewann Ivan dieses Halbfinale mit 5 : 0.
Aus Afghanistan stammte nun Ivans Finalgegner, der sich in seinen vorherigen Kämpfen jeweils deutlich durchsetzen und klar auf Sieg im Finale gesetzt hatte.
Diesem heroischen Ziel stand jedoch Ivan mit Konzentration, technischer Vielfalt und Härte im Wege, spielte seine technische Dominanz klar aus und siegte mit 10 : 5 verdient und deutlich. Somit die 2. Goldmedaille für den Polizei-SV.

Nach einem Freilos im Halbfinale traf Felix im Finale auf einen deutschen Wettkämpfer, dominierte hier technisch und körperlich überlegen, siegte sicher mit 12 : 3 Punkte und errang damit die 3. Goldmedaille für den Polizei-SV.

Edgar stand nach klaren Siegen gegen Italien im Viertel- und gegen einen deutschen Wettkämpfer im Halbfinale gegen Tschechien im Finalkampf. Technisch mit explosiven Beinattacken zum Kopf seines Gegners an sich überlegen, konnte Edgar sich hier leider nicht durchsetzen und verlor leider diese Begegnung. Somit Silber für Edgar.

Im Schwergewicht traf Dominik nach einem Freilos im Viertel- im Halbfinale auf einen afghanischen Wettkämpfer, versuchte hier bei an sich guten konditionellen Fertigkeiten ein ums andere Mal mit harten Tritten zum Körper und Kopf seines Gegners zu punkten, fand jedoch nicht so richtig in seinen Kampf, hatte mangels ausbildungsbedingt fehlender Sparringskämpfe in der Vorbereitung Distanzdefizite und musste dem afghanischen Wettkämpfer den Sieg überlassen – somit Bronze für Dominik.

Umut siegte in seiner ersten Begegnung gegen Norwegen und traf dann im Viertelfinale auf einen Gegner aus Deutschland / Neu-Ulm. Anfangs führend und im weiteren Verlauf eher ausgeglichen, erhielt Umut für sicherlich klar punktewürdige Fauststöße – die seinem Gegenüber nach der Begegnung noch erhebliche körperliche Probleme bereiten sollten – auf die Weste nicht die erhofften Punkte und geriet in einen Rückstand, den er in dieser Begegnung nicht mehr aufholen konnte und somit den Neu-Ulmer die Sieg und somit Einzug ins Halbfinale überlassen musste. Letztendlich doch auch Resultat in letzter Zeit eher in Richtung K1-Kämpfe ausgerichteten Trainings, was es in den kommenden Monaten verstärkt in Richtung Taekwondo-Wettkampf abzuändern gilt.

Bei abschließender Betrachtung eine herausragende Teamleistung, in der jeder für jeden während des kompletten Wettkampfes einstand und der Polizei-SV einmal mehr positiv auf sich aufmerksam machen konnte und dementsprechend auch Lob und Respekt für die gezeigten Leistungen erhielt.