Taekwondo: Bronze für Eduard DREWLAU auf Turkish Open


14.02.2022

Aufgrund seines Weltranglistenplatzes mit einem Freilos zunächst privilegiert, stand Eduard im 1. Kampf in der 74er-Klasse dem ihn um fast einen ganzen Kopf überragenden Spanier Dahbi Rida gegenüber.
Nach einem 2 : 0 in der ersten Runde, in welcher der Spanier stets versuchte, mit variablen Trittkombinationen unter Ausnutzung seiner Reichweite zu punkten, was Eduard jedoch durch geschicktes Distanzverhalten stets zu verhindern wußte, konnte Eduard in der 2. Runden zwei Spanntreffer auf die Weste setzen und diese Runde mit 7 : 1 beenden.
In der 3. Runde konnte Eduard insgesamt 4 Mal mit explosiven Tritten, die nur knapp den Kopfs seines Gegners verfehlten bzw. nicht zum Auslösen des elektronischen Kontaktes führten, Akzente setzen und den Kampf überlegen mit 9 : 2 beenden.
In der 2. Begegnung traf Eduard auf den Aserbaidschaner Eltaj Gafarov.
Die erste Runde konnte dieser mit eine Punktevorsprung von 3 : 1 nach einem Tritt zum Kopf für sich entscheiden.
Mit gleichen Punktestand endete die 2. Runde, während derer Eduards Kontrahent permanent versuchte, mit dem vorderen Bein durch Tritte zum Kopf weitere Punkte zu erzielen.
Binnen der ersten 15 Sekunden der 3. Runde konnte Eduard durch 2 Spanntreffer auf die Weste seines Gegners mit 5 : 3 in Führung gehen. Leider führten mehrfach Fausttreffer und Spanntritte Eduards auf die Weste des Aserbaidschaners nicht zu Punkten. Durch einen Tritt unter die Gürtellinie und Ausweichens handelte sich Eduard im weiteren Verlauf selbst 2 Verwarnungen ein, während sein bis zur letzten Sekunde aggressiv nach vorn stürmender Gegner zunächst mit 1 Verwarnung wegen Festhaltens belangt wurde. Stand somit bis 2 Sekunden vor Schluß der 3. Runde: 6 : 5 für Eduard. Der nun nach erneuter Kampffreigabe aggressiv nach vorne stürmende Aserbaidschaner wurde durch einen Push Kick mit dem vorderen Bein durch Eduard sichtlich resigniert zu Boden gebracht und handelte sich damit eine weitere Verwarnung ein. Mit Endstand von 7 : 5 war somit der Weg ins Halbfinale frei.
In Halbfinalkampf nun gegen Nedzad Husic aus Bosnien-Herzegowina.
In einer sehr ausgewogenen Runde konnte Eduard einen Spanntritt zur Weste anbringen, während sein Halbfinalgegner zwei Wertungen durch Spanntritt auf die Weste erzielte, womit es nach der ersten Runde 2 : 4 stand. Schade, dass während des Rundenverlaufs eine explosiv durchgeführte Attacke Eduards mit dem Spann zum Kopf seines Gegners keine Wertung erzielte.
Die mit hohem Tempo geführte 2. Runde, in der Eduard mehrfach mit gut getimten Spanntritten zur Weste seines Gegners versuchte zu punkten, endete mit einer Punktewertung mittels Fußes zum Kopf Eduards, einer Faustwertung für Eduard und Verwarnung wegen Festhaltens durch seinen Gegner mit 4 : 7.
In der mit hohem Tempo energisch mit variablen Aktionen durch Eduard geführten 3. Runde konnte er bis zur Mitte der Runde zunächst einen Punktegleichstand von 9 : 9, sodann mit 12 : 10 eine Führung aufbauen und versuchte weiterhin mit explosiven in der Kurzdistanz ausgeführten Spanntritten zur Weste und hoch angesetzten Tritten zum Kopf seines Gegners zu punkten. Leider konnte er hiermit keine klaren Wertungen erzielen, verlor diese mehr als ausgewogen und mit großer Chance auf einen Sieg geführte Begegnung leider mit 13 : 15 und mußte seinem Widersacher aus Bosnien-Herzegowina nun den Einzug ins Finale überlassen.