Taekwondo: Silber für Eduard DREWLAU auf Sofia Open


06.03.2022

Nach intensiver einwöchiger Vorbereitung ím Bundesstützpunkt der Deutschen Taekwondo Union in Nürnberg, startete Eduard mit dem Nationalteam in Bulgarien auf der Sofia Open und traf hier in seiner Gewichtsklasse -74 kg auf 26 Teilnehmer.

Im ersten Kampf stand Eduard nach einem Freilos im Achtelfinale dem Norweger Sebastian Thune gegenüber. Nachdem Eduard in der ersten Runde mit einem 2 : 3 und in der zweiten Runden mit einem 3 : 5 zunächst im Rückstand lag, konnte er 30 Sekunden vor Ende der dritten Runde nach einem Westentreffer mit 5 : 5 einen Punktegleichstand und 12 Sekunden vor Schluß der Begegnung diese nach erneutem Westentreffer mit 7 : 5 siegreich beenden.

Im Viertelfinale nunmehr gegen den Australier Leon Sejranovic. Nach einem 8 :7 in dieser Begegnung traf Eduard nunmehr im Halbfinale auf den Weltranglistenersten, den Spanier Daniel Quesada Barrera.

Es entwickelt sich eine hochklassige von hohem Tempo mit variablen Aktionen geprägte Begegnung, in der Eduard nach einem Kopftreffer sowie Fauststoß mit 4 : 0 aus der ersten Runde hervorging. Wenngleich der Spanier in der 2. Runde auch 2 Westentreffer und einen Fauststoß für sich verbuchen konnte, führte Eduard nach eigenem Spanntritt zur Weste mit einem Punktestand von 7 : 5 auch nach der zweiten Runde.
Hohe Dynamik mit wechselseitigen explosiven Aktionen beider Kämpfer prägte die dritte Runde, in der der Spanier natürlich versuchte durch permanente Angriffe die Wende herbeizuführen. Eduard hielt dem Druck stand und konnte bis 30 Sekunden vor Schluß der Begegnung die Führung mit 9 : 5 weiter ausbauen. Nur 15 Sekunden vor Ende der Begegnung errang der spanische Kämpfer aufgrund Drehtrittes zur Weste 4 Punkte zugesprochen, wodurch es mit 9 : 9 zu einem Punktegleichstand kann. Mit beeindruckender mentaler Stärke sowie guter physischer Konstitution schaffte es Eduard 2 Sekunden vor Schluß des Halbfinales einen Wertungstreffer am Kopf seines Widersachers zu erzielen und bezwang den Weltranglistenersten somit 12 : 9. wodurch der Einzug ins Finale frei war.

Im Finalkampf stand Eduard jetzt Nedzad Husic aus Bosnien-Herzegowina gegenüber. Aus der ersten Runde ging Eduards Finalgegner zunächst mit einer 3 : 0 Führung hervor, welche Eduard in der 2 Runde mit einem Westentreffer, einem Fauststoß sowie gleichzeitig mit seinem Gegner ausgeführten Tritt zum Kopf mit 6 : 6 zunächst ausgleichen konnte und dann nach 2 Verwarnungen für seinen Gegner mit einem Punktestand von 8 : 7 in Führung ging. In der dritten mit hohem Einsatz geführten Runde, erzielte Eduard nach mehreren gut getimten Attacken zum Kopf seines Gegners zwar noch einen Wertungstreffer, erhielt jedoch insgesamt 4 eher umstrittene Verwarnungen und mußte seinem Kontrahenten leider bei einem Entstand von 11 : 15 die Goldmedaille überlassen.

Tolle kämpferische Leistung auf hohem internationalen Niveau von Eduard – Glückwunsch zur Silbermedaille!