Erfolge für Taekwondo-Sportler des Polizei-SV


19.06.2004

Unter rund 160 Athleten aus dem gesamten Bundesgebiet konnten sich die am 3. Barbarossa-Cup in Gelnhausen 4 teilnehmenden Taekwondo-Sportler des Polizei-SV GMHütte in ihren jeweiligen Gewichtsklassen in Vollkontaktkämpfen zu je 3 x 3 Minuten behaupten und mit 1 Gold- und 3 Bronzemedaillen vordere Plazierungen erringen. Mit souveräner Leistung trumpfte Daniel Rethmann in der Gewichtsklasse – 62 Kg auf, dominierte im Finalkampf gegen seinen Mühlheimer Kontrahenten mehr als deutlich und belegte dieses sehr eindrucksvoll mit einem 24 : 4 Punktesieg wodurch er sich den 1.Platz in dieser Klasse sicherte.
Stefan Ostholt ging in der Schwergewichtsklasse/+ 84 Kg an den Start und stand im Halbfinale dem Elmshorner Matthias Gehrmann gegenüber. Konditionell in allen Bereich weit überlegen, stand Stefan hier einem wenig austrainierten Athleten gegenüber, der sich mit wenig fairen Aktionen (Tritt auf Oberschenkel, Kniestoß auf Hüfte, Tieftritte, etc.) über 3 Runden „retten“ mußte und durch seine Aktionen Stefan so manche Blessuren verabreichte, so dass dieser seine Repertoire nicht mehr einsetzen konnte. Unverständlich, dass diese in Kombinationen eingebauten unfairen Aktionen durch das Kampfgericht nicht geahndet wurden und letztendlich noch dazu beitrugen, dem Elmshorner den Sieg zu bescheren – somit „nur“ die Bronzemedaille für Stefan.
Ebenfalls im Halbfinale in der Klasse – 78 Kg stand Nico Vogelsang dem Frankfurter Rachid Ahadri gegenüber. Während Nico in den beiden ersten Runden zu zurückhaltend war und hierdurch punktemäßig ins Hintertreffen geriet, hatte er sich in der 3. Runde auf sein Gegenüber eingestellt und versuchte hier nun mit konditionellem Einsatz vehement den Punkterückstand aufzuholen. Leider gelang dieses nicht mehr, wodurch Nico seinem Halbfinalgegner den Einzug ins Finale überlassen mußte.
Als junger Nachwuchskämpfer trat Valentin Ebert in der Jugendklasse – 73 Kg an und lieferte seinem Kontrahenten Soufian Lamhadmi aus Wiesbaden respektlos im Halbfinale eine harte Auseinandersetzung, die er über 2 Runden punktemäßig für sich entscheiden konnte. Durch Abwehr eines Trittes zog er sich in der 3. Runde jedoch einen Bruch des Mittelhandknochens zu, wodurch er – stark eingeschränkt – die 3. Runde deutlich verlor und ebenfalls eine Bronzemedaille errang.
Wenngleich Valentin technisch und in anderen konditionellen Bereichen (Timing, Reaktion) unterlegen war, hat er hier jedoch durch respektlosen Einsatz und Kampfwillen seine Qualitäten recht eindrucksvoll unter Beweis gestellt und signalisiert, dass er im Wettkampfgeschehen zukünftig ein „gehöriges Wörtchen mitreden“ möchte.
Während Stefan tagsdrauf wieder relativ fit war und sich von seinen Blessuren weitestgehend erholt hatte, mußte sich Valentin nach ärztlicher Erstversorgung in Gelnhausen zu Hause in Osnabrück einer Handoperation unterziehen, die er allerdings gut überstanden hat und mittlerweile wieder auf dem Weg der Besserung ist, für den wir ihm alles Gute wünschen.