Taekwondo-Sportler spendete Knochenmark


Juli 2012

Bereits im Sommer 2003 (mit 18 Jahren) ließ sich Daniel Rethmann, bereits seit 1993, also seit seinem 8 Lebensjahr im Polizei-SV GMHütte und im Taekwondo aktiv und bei der Fa. OSMA-Aufzüge in Osnabrück als Konstrukteur/Ingenieur (CAD) beschäftigt, als Knochenmarkspender registrieren und eine Stammzelltypisierung durchführen.
Dieses können all diejenigen, die zwischen 18 und 55 Jahre alt und körperlich gesund, zumindest 50 Kg wiegen und einen BMI (Body-Maß-Index) von unter 40 haben.
Zur Registrierung werden die persönlichen Kontaktdaten in einer Datenbank abgelegt; für den Blutest zur Bestimmung der einzelnen Merkmale sind lediglich 5ml Blutserum erforderlich.
Seit seiner Registrierung wurde Daniel insgesamt 3 mal darüber informiert, dass er ggf. als Knochenmarkspender aufgrund übereinstimmender Merkmale in Frage kommen könnte, was jeweils einen erneuten Blutest, der vom Hausarzt abgenommen und dem Labor der Deutschen Knochenmarkspende zugesandt wird, erforderlich machte.
Bei den ersten beiden Tests erhielt Daniel binnen einiger weniger Wochen jeweils darüber Kenntnis, dass er aufgrund nicht 100%ig übereinstimmender Merkmale nicht als Spender in Betracht komme.

Beim 3 Mal war es dann soweit: Die Merkmale stimmten 100%ig überein. Zur absoluten Sicherheit wurde Daniel dann am 09.05.2012 zur Voruntersuchung bei der Cellex-Gesellschaft für Zellgewinnung in Köln eingeladen.

Erneute Blutuntersuchungen bestätigten mit letzter Sicherheit die Übereinstimmung aller Merkmale und die Stammzellentnahme wurde auf den 30.05.2012 in Köln terminiert.
Nach 5-tägigen Eigeninjektionen eines hormonähnliches Stoffes, der die überwiegend im Knochenmark vorkommenden Stammzellen vermehrt in das Blut ausschwemmt, konnten Daniel dann aus seinem Blut die erforderlichen Stammzellen entnommen werden.

Daniel hat zwischenzeitlich alles gut überstanden und kann mittlerweile in dem Bewusstsein, aller Wahrscheinlichkeit nach einem ihm schwer kranken Menschen ein neues Leben beschert zu haben, nach nur einigen wenigen Wochen eingeschränkten Trainings wieder ganz normal am Taekwondo-Training teilnehmen.