Thai – / Kickboxen in Walheim bei Stuttgart


05.05.2007

Mittlerweile fest im Veranstaltungskalender des Polizei-SV GMHütte sind die Veranstaltungen des KTB Walheim eingeplant und so nahmen am Samstag, den 05. Mai 2007, 4 Athleten des Polizei-SV GMHütte neben Sergej PROKSCH vom Bushido Melle, an den Wettkämpfen in Walheim teil.
In der ersten Kampfbegegnung an diesem Abend im „Welter weight“ (- 67 Kg) stand Dimitrij ZACHARIAS in der Disziplin „Thai-Boxen“ einem Kämpfer des KTB Ludwigsburg gegenüber. Dimitrij, bis zuletzt einen grippalen Infekt auskurierend, präsentierte sich in erstaunlich guter konditioneller Verfassung, konnte im Kampfverlauf gut mithalten und mit gezielten frontalen Tritten, auch zum Kopf seines Kontrahenten, ein ums andere Mal punkten. Letztendlich ging die Begegnung für beide Sportler verdient mit einem „Unentschieden“ aus.
Sergej PROKSCH, Bushido Melle, ging im „Middle weight“ (- 75 Kg) gegen Andreas HAKAN vom K1-Fight-Club Nürnberg im „Kickboxing“ in der 2. Begegnung für uns an diesem Abend in den Ring. Obwohl Sergej gute Ansätze zeigte und immer wieder versuchte, mit Low-Kicks und seitlichen Tritten zum Körper seinen Kontrahenten unter Druck zu setzen, gelang es ihm nicht den Kampf an sich zu reißen und aufzutrumpfen. Nach 3 Runden musste sich Sergej leider nach Punkten geschlagen geben.
Im 3. Kampf stand Alexander ROBERTUS im „Cruiser weight“ (- 86 kg) im „Kickboxing“ Johann Alex WIRTZ von den Bushido Dragons gegenüber. Es war Alexanders 1. Kampf, den er allerdings sehr offensiv eröffnete und mit harten und gut plazierten Tritten zum Oberkörper seines Gegners gleich anfangs gut auftrumpfen konnte. Mit einer klaren Punkteführung bei guter Beinarbeit arbeitete sich Alexander im weiteren Kampfverlauf nach und nach an einen deutlichen Sieg heran, musste dann allerdings bei klarer Punkteführung einen Drehtritt zum Körper einstecken, der ihm gänzlich „die Luft nahm“ und den Kampf nicht wieder aufnehmen ließ. Sicherlich sehr ärgerlich, bei klarer Führung so „ausgeknockt“ zu werden, aber in dem Bewußtsein, einen guten und dominierenden Kampf abgeliefert zu haben, eher zu verarbeiten.
Mit Alexandr TKACEC, ebenfalls im „Middle weight“ (-75 Kg), stand im weiteren Verlauf der 4. Kampf für den Polizei-SV im „Kickboxing“ auf dem Programm. Wenngleich konditionell nicht voll austrainiert, setzte Aleksandr seinem Gegner Mohumad vom Apache-Team Frankfurt unter Druck. Mit härteren Tritten und Schlägen als sein Kontrahent arbeitete Aleksandr zwar effizienter, musste sich schlussendlich jedoch nach Punkten geschlagen geben, obwohl hier ein Sieg bei etwas aktiverer Kampfgestaltung durchaus möglich gewesen wäre.
Mit Spannung erwartete unser Team unsere letzte und 5. Kampfbegegnung an diesem Abend:
Julian DIRKS startete im „Thai-Boxen“ gegen Dimitri SCHÄFER vom KTB Ludwigsburg.
Julian ging zu seinem insgesamt 4. Kampf in den Ring und hatte die bisherigen Begegnungen stets klar nach Punkten bei hervorragender Kondition für sich entscheiden können. Das es dieses Mal nicht einfach werden würde, stand im Vorfeld sicherlich fest und deshalb hatte sich Julian mit hoher Disziplin auch sehr intensiv auf diese Begegnung vorbereitet. An sich passte alles: Julian war gut eingestellt, hatte eine intensive Vorbereitung hinter sich, befand sich in guter körperlicher Verfassung und wollte diese Begegnung nunmehr auch für sich entscheiden. Doch Dimitri SCHÄFER machte Julian gehörig einen Strich durch die Rechnung – nicht aufgrund körperlich oder technischer Überlegenheit – sondern indem er Julian im Infight im Clinch mit ganzen Serien von Kniestössen zum Körper und zum Kopf eindeckte und Julian keinerlei Möglichkeit bot, sich zu lösen und den Kampf aktiv zu gestalten. Dieses brachte Julian vollends aus dem Konzept, was er im weiteren Kampfverlauf auch nicht mehr in den Griff bekam. Und so ging ein mit Spannung und intensiv vorbereiteter Kampf leider etwas glanzlos über die Bühne, in dem Julian seine oftmals dominierenden Schlag- und Tritttechniken nicht zum Einsatz bringen konnte. Wenngleich kein schöner Kampf, mußte Julian seinem Gegner den Sieg berechtigt überlassen.