International NRW Masters 2012 in Gummersbach


27./28.10.2012

Stefanie KATZ und Karl SCHÖNFELD erringen jeweils Bronzemedaillen

Annähernd 500 Wettkämpfer aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland gaben sich auf den diesjährigen International NRW Masters, Bundesranglistenturnier der Deutschen Taekwondo Union e.V., in Gummersbach ein Stelldichein

Mit Stefanie KATZ und Marcel WEHRY als Mitglieder der niedersächsischen Landesauswahlmannschaft nahmen am Samstag 2 PSV-Athleten und am Sonntag, ebenfalls mit der Landesauswahlmannschaft, Karl SCHÖNFELD, Ivan BULANOVIC, Eduard DREWLAU und Edgar BERNGARDT zugleich 4 PSV-Athleten an diesem internationalen Wettkampf teil.

Stefanie stand in der Klasse der Damen – 73 der Niederländerin Mandy BARBIC im Halbfinale gegenüber und lieferte sich hier einen energischen ausgewogenen Kampf, in dem sie mit schnellen und harten Attacken zum Kopf ihrer Gegnerin anfangs dominierte. Gehandicapt durch die Auswirkungen irregulärer Aktionen mit der Faust in den Halsbereich sowie dem Fuß unter die Gürtellinie musste sich sie dann allerdings nach Punkten geschlagen und mit einer Bronzemedaille zufrieden geben. Dennoch eine beeindruckende kämpferische Leistung, an die Stefanie zukünftig anknüpfen dürfte.

Marcel startete in der Herrenklasse + 87 Kg und stand hier dem zwar austrainiert wirkenden aber körperlich unterlegenen Daniel Habecker als Gladbeck gegenüber. Etwas zurückhaltend ging Marcel die Begegnung gegen den vehement nach vorne drängenden und mit durchaus rasanten Fußangriffen zum Kopf beeindruckenden Gladbecker an, weshalb sich eine ausgewogene Kampfbegegnung entwickelte. Unverständlicherweise wurde Marcel in dieser Begegnung seitens der überwiegend mit nordrheinwestfälischen Kampfrichtern anlässlich einer internationalen Veranstaltung doch eher etwas kopflastig besetztem Kampfgericht eine mehr als deutliche Fußattacke zum Kopf seines Kontrahenten nicht zugesprochen, weshalb die Begegnung mit 2 : 5 für den Gladbecker Athleten endete, wenngleich eine Endstand von 5 : 5 doch mehr als gerecht gewesen wäre.

Am 2. Wettkampftag beeindruckte Ivan in der Herrenklasse – 87 Kg nicht nur eigene Mannschaftskameraden, sondern erntete für seine gezeigten kämpferischen Leistungen im ersten Kampf gegen Vladim Renje aus Nordrhein-Westfalen und in der bereits nach nur einem einzigen Zwischenkampf stattfindenden Begegnung gegen Moghamid Achmadow aus Belgien allseits viel Lob. Mit 20 : 18 siegte Ivan über seinen nordrhein-westfälischen Gegner, den er mit schnellen und gut platzierten Beintechniken zum Kopf und Körper immer wieder in seine Schranken verwies. Noch von dieser Begegnung konditionell gezeichnet, stand er bereits nach nur einer weiteren Begegnung dem Belgier gegenüber. Hier setzte sich Ivan erneut mit spektakulären mitreißenden Aktionen in Szene, musste sich jedoch aufgrund der beiden schnell aufeinander folgenden Kämpfe mit sehr hohem Einsatz arg gebeutelt mit 15 : 23 Punkten seinem belgischen Rivalen geschlagen geben, wobei er anerkennenswerter Weise bis zum Schluss alles gab und ein großes Kämpferherz bewies.

Nicht minder beeindruckte Karl in der Jugendklasse – 73 Kg, siegte hier mit gut getimten Aktionen, konditionell stark mit 17 : 11 Punkten gegen Ionat Muresan aus Rumänien, bevor er im Halbfinalkampf auf Hassan El Ammar aus Berlin traf.

Bekannt aus so manchen Begegnungen gingen beide Athleten diese Halbfinalbegegnung an, in der Karl mit 3 : 7 Punkten letztendlich unterlag, jedoch klar zum Ausdruck brachte, dass diese Begegnung auch anders hätte ausgehen können . Somit Bronze für Karl.

Bereits eine Begegnung zuvor stand Edgar in der selben Klasse dem ihm aus einigen Kämpfen ebenfalls gut bekannten Berliner gegenüber. Konditionell gehandicapt verfolgte Edgar eine in dieser Begegnung völlig ungeeignete Strategie und schonte sich 2 komplette Runden, bevor er erst in der 3. Runde versuchte den Kampf zu bestimmen. Das sein Berliner Widersacher hier nicht mitspielte und die Begegnung – dennoch nur knapp – mit 9 : 7 Punkten für sich entschied, versteht sich von selbst.

In der Herrenklasse- 74 Kg startete Eduard und traf in der ersten Begegnung auf Tuna Aksu aus Bielefeld. Unbeeindruckt, respektlos und mit gutem Timing präsentierte sich hier Eduard. Wenngleich Eduard in dieser Begegnung auch nach Punkten unterlag, machte er jedoch unmissverständlich klar, dass zukünftige Rechnungen nicht ohne ihn gemacht werden